Neue und alte Nachbarschaften in der Lehrter Straße

Projekttitel:

Neue und alte Nachbarschaften in der Lehrter Straße

Projektträger:

Kulturfabrik Lehrter Straße 35 e.V.

Projektlaufzeit:

01. März 2017 bis 31. Dezember 2019

 

,„Neue und alte Nachbarschaften in der Lehrter Straße“ – für einen lebendigen nachbarschaftlichen Austausch

Unser aktuelles Projekt „Neue und alte Nachbarschaft in der Lehrter Straße ist ein Folgeprojekt des bereits erfolgreich abgeschlossenen „Kufa und die Nachbarschaft“ Projekts und besteht seit Januar dieses Jahres. Es zielt darauf ab, wertvolle Orte und Möglichkeiten für nachbarschaftliche Begegnungen zu kreieren, die im Alltag häufig zu wenig Platz finden.

Mit einem sorgsam ausgearbeiteten kulturellem Programm, etwa dem Open-Air-Kino im Sommer, den Nachbarschaftsfesten und den Theater- und Bastelworkshops, soll das Verständnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen füreinander vertieft werden. Bestehende Ressentiments, beispielsweise zwischen neuzugezogenen und alteingesessenen Anwohner/innen lassen sich auf diese Weise – durch den direkten Kontakt in gelöster Atmosphäre – beseitigen. Denn gemeinsam aktiv zu sein, ermöglicht Menschen mit äußerst heterogenen sozialen und kulturellen Hintergründen ungezwungen ins Gespräch zu kommen.

Zusammen etwas zu erleben, zu gestalten oder zu reparieren, führt unmittelbar zu neuen Kontakten innerhalb der Nachbarschaft. Auf lange Sicht intendiert das Projekt „Neue und alte Nachbarschaft in der Lehrter Straße neue Strukturen für eine wirksame nachbarschaftliche Selbsthilfe aufzubauen – Anwohner/innen sollen ermutigt werden, an der Gestaltung ihres Lebensumfelds aktiv mitzuwirken. Durch die enge Kooperation mit benachbarten Einrichtungen, wie dem Zillehaus, dem Moabiter Kinderhof und der Selbsthilfewerkstatt 35services, ist es gelungen Aktivitäten aus ganz unterschiedlichen Bereichen anzubieten.

In der Regel ist das kulturelle Angebot unseres Projekts kostenfrei. Es richtet sich an Bürgerinnen und Bürger – insbesondere an Familien mit Kindern – aus der direkten Nachbarschaft. Die Bevölkerungsstruktur im östlichen Teil Moabits hat sich bereits verändert und wird sich durch den Bau neuer Wohn- und Bürokomplexe rasant weiter verändern. Alte Kiezbewohner und Neuzugezogene, zumeist aus finanziell besser gestellten Bevölkerungsgruppen, werden in direkter Nachbarschaft wohnen. Daher versteht sich „Neue und alte Nachbarschaft in der Lehrter Straße auch als Initiative, die die Zugänglichkeit von Kultur und Kunst in den Mittelpunkt stellt. Menschen, die über geringe Einkommen verfügen, bekommen durch dieses Projekt kostenfreien Zugang zu kulturellen Veranstaltungen nahe ihrem Wohnort. Hierdurch leistet die Kulturfabrik Moabit einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer kulturellen Teilhabegerechtigkeit auf lokaler Ebene.

Die große Resonanz der Anwohner/innen freut uns sehr und bestätigt uns darin, ein regelmäßiges Angebot für ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zu etablieren. Denn unsere Leitidee bleibt, Begegnungen zwischen Menschen jeden Alters und jeder sozialer Herkunft zu fördern, um so Gemeinsamkeiten zu finden und schließlich Gemeinsames zu schaffen.

 

Drachenbauen – Ein Workshop im Rahmen des Projektes „Neue und alte Nachbarschaften in der Lehrter Straße“

Zum gemeinsamen Basteln und Gestalten von herbstlich-bunten Drachen haben sich zwölf Kinder und einige Eltern am 19. Oktober 2017 in der Werkstatt auf dem Klara-Franke-Spielplatz getroffen. Die sachkundigen Kollegen vom 35 Services e.V. erklärten unseren HobbybastlerInnen kindgerecht die Funktionen der vielen verschiedenen Werkzeuge und technischen Geräte der Nachbarschaftswerkstatt. Einige dieser Werkzeuge, zum Beispiel Sägen und Zollstäbe, durften die Kinder beim Bau ihrer Drachen dann selbst ausprobieren. Mit Pinsel und Acrylfarben in allen möglichen Tönen wurden die Drachen schließlich bemalt und bekamen so ein individuelles Aussehen. Für alle beteiligten BastlerInnen stand in der Pause ein Buffet mit hausgemachtem Apfelkuchen, frischem Börek und heißem Früchtetee zur Verfügung.

Für die finanzielle Förderung dieses Projekts bedanken wir uns bei dem QM Moabit-Ost.