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Moabit kann auch lustig!

Es ist Sonntag, das Wetter hat außer Achterbahn nichts zu bieten, der Demorave auf der Straße des 17. Juni hat erschlaffte Leiber zurück gelassen und auch sonst ist die Stimmung trist an diesem Nachmittag. Doch in der Lehrter Straße 35, im Café der altehrwürdigen Kulturfabrik zu Moabit, tut sich was. Durch die grünen, schaukelnden Blätter und die Fenster lassen sich bunte Lichter und ein reges Treiben erspähen. Wird da etwa eine Veranstaltung vorbereitet?

Nicht selten gibt es im KuFa-Café kleinere Konzerte und Lesungen, doch was diesmal geplant ist, hat schon den Tenor von absolutem Größenwahn. Noch ne Comedy Reihe? IN BERLIN? Und dazu noch in Moabit…? Na, Prost Mahlzeit und recht viel Glück gewünscht. Natürlich ist die Neugier jetzt geweckt, schließlich muss man ja wissen, wer hier eine Attacke auf die Lachmuskeln vorhat.

Angekommen im Café erhellt es einem sofort das Gemüt. Und das ohne einen einzigen Joke. Grund ist die atemberaubende Architektur des mehr als hundert Jahre alten Fleischereigebäudes und die Kunstwerke, die über die Jahre ihren Weg in den klinkerverzierten Raum gefunden haben. Am Tresen schnell ein Mate bestellt – zu einem mehr als moderaten Preis – und den letzten Sitzplatz ergattert.

Jenny Weber, eine junge, dynamische Comedianne hat sich gedacht, man könnte ja mal im Kiez schön Comedy machen. Gesagt, getan und jetzt steht sie hier und präsentiert ihre eigene Reihe „Kiez Comedy“. Jenny ist super vernetzt in der Szene der Lachenthusiasten und Grinsesharer und hat gleich acht Comedian:nes in die Umzugskartons gepackt. Jenny stellt gleich zu Beginn klar: „Ich bin gekommen um zu bleiben!“

Was dann folgt ist ein zweistündiges Potpourri der guten Laune und der zündenden Pointen. Nur allzu verlockend ist es, hier auch die eine oder andere Spaßkanone zu zünden, aber da ein Witz nur so gut ist, wie er erzählt wird, wird das den Profis überlassen und lediglich eine dicke Empfehlung ausgesprochen: Kommt das nächste Mal rum, wenn es wieder heißt: KIEZ COMEDY im KuFa-Café.

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Jakobine Hot 7 Dixieland Band im KuFa-Café

Die Musiker v von Jakobine Hot 7, den Old-Time-Jazzern aus Konstanz und vom Untersee, haben sich bei den Konstanzer Jakobinern von 1970 gefunden. Dass sie auch außerhalb der närrischen Zeit gut miteinander können, hört man ohne Zweifel. Melancholie darf man von ihnen nicht erwarten. Vielmehr begeistern die Musiker mit beschwingten Stücken in der typischen New Orleans Brassband-Besetzung das Publikum. Raffinierte Arrangements und heiße Improvisationen helfen ihnen dabei. Liebhaber von “Le cream” und “Tiger-Rag” werden bei dieser sechsköpfigen Band voll auf ihre Kosten kommen. Sie wird sich im Zollhaus in folgender Besetzung vorstellen: Bodo Hermerschmidt (Trompete), Uli Schwarz (Klarinette, Saxophon), Jürgen Kaiser (Posaune), Wolfgang Skupin (Banjo), Bruno Zachenbacher (Tuba) und Richard Murbach (Schlagzeug).

Ihr mögt fröhlichen Dixieland und New-Orleans-Jazz? Dann ihr bei uns genau richtig!

Datum: Beginn: Eintritt:
Mo, 30.09.24 18:45 frei
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Kulturfabrik Moabit im September

KuFa-Logo
Liebe Nachbar*innen & Nachtschwärmer*innen, der September ist pickepackevoll mit tollen Events für alle, die sich nach dem verdienten Sommerurlaub mal ein bisschen Unterhaltung gönnen möchten. Allen voran trifft sich die vielversprechende Truppe der Kiez Comedy erneut im KuFa-Café zum gepflegten Ablachen. Im beliebten Slaughterhouse stecken euch Bulletproof aus Tschechien mit Hard Rock in Brand. Das Fabriktheater stellt zum hundertsten (#100) Mal die Bühne für die beliebte Reihe “Schall & Rauch” von den Kiezpoeten. Hinter einer Schattenwand werden kultige Poeten – wie du und ich – ihre lyrischen Ergüssen zum Besten geben. Und wie immer gibt es im Filmrauschpalast wieder Klassiker aus der Zelluloid-Ära zu sehen. Die Reihe Pleasure Dome hält analog produziertes Filmmaterial und liebevoll gestaltete Trailer für euch bereit. Ein Kino, wie es die New Yorker 42nd Street in den 70ern und 80ern bereithielt.
Nächste Runde! – Kiez Comedy im KuFa-Café
Weiter geht’s mit der Kiez Comedy, präsentiert von Jenny Weber. Für alle Details einfach auf die Links unten klicken. Der Eintritt ist frei, aber mit den Tickets könnt ihr euch einen der begehrten Plätze sichern.

Also kommt vorbei und genießt die zweite Runde Comedy Abfahrt im KuFa-Bau. Wenn ihr selbst gerne Mal euer Comedy-Talent ausprobieren möchtet, dann setzt euch hurtig über Instagram (Nachricht an: kiez_comedy) mit Jenny in Verbindung.
Tickets gibt es hier
@kiez_comedy_ • Instagram

Kinoprogramm September
Der Filmrauschpalast hat im September ganz besonders Tief in die Klassiker-Kiste gegriffen. Neben der Reihe “Pleasure Dome” über das “Lindsay Lohan Wochenende” mit Überraschungsfilm, gibt es auch wieder topaktuelle Filme zu sehen.
PLEASURE DOME no.3

Die neue Reihe „Pleasure Dome“ verschreibt sich programmatisch analogen Versuchungen und Abgründen. Jeden Monat wird es ein thematisches Double Features mit 35mm- oder 16mm-Kopien geben. In Anlehnung an die Schmuddelkinos der New Yorker 42nd Street steht dabei ein Kino der Exzesse und Grenzüberschreitungen im Zentrum. Versprochen wird ein „wilder Ritt“ durch unterschiedliche Dekaden, Genres und Produktionsländer.

Am 15. September präsentieren wir euch ab 18 Uhr zwei herausragende Beispiele des alternativen Schwulenpornos der US-amerikanischen 70er-Jahre! Der Filmemacher Jack Deveau drehte mit seiner Produktionsfirma Hand in Hand Films sowohl komödiantische als auch avantgardistische Schwulenpornos. FIRE ISLAND FEVER (US 1979) und LEFT-HANDED (US 1972), zu sehen auf ultrararen 16-mm-Kopien aus New York, stehen genau dafür! Zudem wird uns Verleger und Grindhouse-Experte Marco Siedelmann einen Einblick in die Entstehungszeit der Filme geben. Vorab gibt es, wie gehabt, exquisite Trailer zu bestaunen!

Datum: Einlass: Beginn: Eintritt:
So, 15.09.2024 20:00 Uhr 20:30 Uhr 8,- € /7,- €
Trailer und Infos
OFFENE LEINWAND: VON ICKE BIS PLATT – WIE IN BERLIN UND BRANDENBURG URSPRÜNGLICH GESPROCHEN WIRD

Von der Oder bis an die Havel, von der Spree bis an die Dosse. Das Bundesland Brandenburg und der Stadtstaat Berlin mittendrin sind sehr vielgestaltig, was Landschaft, Geschichte und Bewohner angeht. Und wie wird und wurde hier traditionell gesprochen? Gerald Backhaus und Martin König waren auf der Suche nach der viel gerühmten und auch geschmähten Berliner Schnauze:

Gast des Abends ist Regisseur Gerald Backhaus für ein Q&A.

Datum: Einlass: Beginn: Eintritt:
So, 22.09.2024 17:30 Uhr 18:00 Uhr 8,- € /7,- €
Trailer und Infos
Filmrausch.de
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Programm September
Bulletproof – No compromise Tour 2024
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SILENT RUNNING o.c.p.r. sind fünf “reife Rocker” mit jeweils langjährigen Band- und Bühnenerfahrungen, die mit ihren Eigenkompositionen bislang jedes Publikum begeistern konnten.

2015 von OLE zunächst als Singer-Songwriter-Projekt gegründet. Seit 2017 dann als Rockband mit ersten FullPlugged-Gigs. 2018 finden SILENT RUNNING o.c.p.r. mit PAULE eine neue Linie und spielen viele Gigs in Berlin, aber auch bei einigen überregionalen Veranstaltern. Mit der TAKE OFF TOUR 2019 steigt der Bekanntheitsgrad. Die OPEN ROAD TOUR 2020 knüpft nahtlos an. Durch Corona fielen 2021 nahezu alle Auftritte aus. Wir haben die Zeit genutzt und unsere erste CD WAR IN MY HEAD produziert. Leider musste auch unser ehemaliger Basser BERND aus gesundheitlichen Gründen aufhören, wir haben mit STEVE einen würdigen Nachfolger gefunden. Seit dem 13.05.2022 ist die CD veröffentlicht und kann über unsere Homepage oder bei den Auftritten erworben werden.

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www.silentrunning-musik.de
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Alles Infos
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Datum: Einlass: Beginn: Eintritt:
Fr, 13.09.2024 19:00 Uhr 20:00 Uhr 18,- €
Slaughterhouse.de
Programm September
Beim Schall & Rauch treten die Künstler*innen unter Codenamen hinter einer Schattenwand an – Bekanntheitsgrad und Aussehen treten in den Hintergrund. Abgestimmt wird mit getrennten Noten für Text und Performance. Das Veranstalter-Team Jesko Habert & Clara Schlempp laden jeden Monat abwechslungsreiche Musikgäste ein, die den Abend mit Feature-Einlage bereichern.

Der experimentellste Slam der Stadt vereint Newcomer und Profis – und nur der Text und die Performance dringen durch die Schattenwand, die von der Bühne des Fabriktheaters hängt. Was so experimentell ist? Generell dürfen Slam-Poet*innen hinter der Schall & Rauch Schattenwand Requisiten benutzen – allein das lädt schon zu ungeahnten künstlerischen Experimenten ein.

Datum: Einlass: Beginn: Eintritt:
Mi, 11.09.2024 18:45 Uhr 19:30 Uhr 9,- €
TICKETS

Fabrik.theater
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Das KuFa-Café im Erdgeschoss der Kulturfabrik besticht durch sein gemütliches Ambiente. Eine feine Getränkeauswahl , wechselnde Ausstellungen und musikalische Untermalung runden bei moderaten Preisen den Besuch in der KuFa ab. Im großen Außenbereich direkt am Klara-Franke-Platz findet der Tag einen entspannten Ausklang.
Jeden ersten Montag im Monat KUFA-Stammtisch – Infos im FB-Event

Montag ist Kickertag für alle – jeder darf umsonst am Kickertisch spielen!

Öffnungszeiten: Mo-Do Öffnungszeiten: Fr-Sa Öffnungszeiten: So Eintritt:
17:00 Uhr – 1:00 Uhr 17:00 Uhr – 3:00 Uhr 17:00 Uhr – 0:00 Uhr frei
MIET UNS!
mietmich
Du kannst unsere Räumlichkeiten auch privat mieten. Für Konzerte, Parties, Filmvorführungen und Performances, aber auch Geburtstage,Firmenfeiern, Präsentationen, Workshops und Seminare. Schreibe eine Anfrage an:
mietuns@kulturfabrik-moabit.de

Spenden für die Kulturfabrik Moabit

Hilf uns die denkmalgeschützte Kulturfabrik weiter in Betrieb für euch zu halten. Nicht nur für Instandsetzungsmaßnahmen sondern auch für Betriebskosten und Projekte sind wir als gemeinnütziger Verein auf eure Hilfe angewiesen.
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Pleasure Dome no. 3

Die neue Reihe „Pleasure Dome“ verschreibt sich programmatisch analogen Versuchungen und Abgründen. Jeden Monat wird es ein thematisches Double Features mit 35mm- oder 16mm-Kopien geben. In Anlehnung an die Schmuddelkinos der New Yorker 42nd Street steht dabei ein Kino der Exzesse und Grenzüberschreitungen im Zentrum. Versprochen wird ein „wilder Ritt“ durch unterschiedliche Dekaden, Genres und Produktionsländer.

 

Am 15. September präsentieren wir euch ab 18 Uhr zwei herausragende Beispiele des alternativen Schwulenpornos der US-amerikanischen 70er-Jahre! Der Filmemacher Jack Deveau drehte mit seiner Produktionsfirma Hand in Hand Films sowohl komödiantische als auch avantgardistische Schwulenpornos. FIRE ISLAND FEVER (US 1979) und LEFT-HANDED (US 1972), zu sehen auf ultrararen 16-mm-Kopien aus New York, stehen genau dafür! Zudem wird uns Verleger und Grindhouse-Experte Marco Siedelmann einen Einblick in die Entstehungszeit der Filme geben. Vorab gibt es, wie gehabt, exquisite Trailer zu bestaunen!

 

Infos zur Reihe: zelluloid42.com

Datum FSK Beginn Eintritt
15.09.2024 18 Jahre 18 Uhr + 20:30 Uhr 9 € / 8 € (erm.)

Tickets: Fire Island Fever

Tickets: Left-Handed

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Nächste Runde! – Kiez Comedy im KuFa-Café

Kiez  Comedy ist wieder da. Jenny hat die Wochen seit dem megaerfolgreichen Start im KuFa-Café genutzt und die Witzepolizei losgeschickt, um ein paar Comedian:nes zu fangen. Da diese sich im Sommer nicht, wie gewohnt, in urbanen Gefilden antreffen lassen, sondern eher an der Ostsee und den Badegewässern, gestaltet sich die Suche alles andere als einfach. Ein paar sind schon ins Netz gegangen, aber um das Fass voll zu machen, braucht es noch so einige Spaßbringer mit Lust und Mut, dem Kiez das Fürchten, äh Lachen zu lehren.

Also kommt vorbei und genießt die zweite Runde Comedy Abfahrt im KuFa-Bau. Wenn ihr selbst gerne Mal euer Comedy-Talent ausprobieren möchtet, dann setzt euch hurtig über Instagram (Nachricht an: kiez_comedy) mit Jenny in Verbindung.

 

Platzreservierungen hier

@kiez_comedy_ • Instagram

 

Datum Beginn Ende Eintritt
15.09.2024 19:30 Uhr 22:00 Uhr frei

 

 

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Spende für die Kulturfabrik!

Liebe Nachbarn, liebe Freunde der Kulturfabrik!

Wir, die „KuFa“ (kulturfabrik lehrter straße 35 e. V.), brauchen für die Erhaltung und Verbesserung der denkmalgeschützten „KuFa“ Eure Unterstützung. Ihr könnt jetzt via betterplace.org spenden!

Deine Spende hilft dem „Nachbarschafts-Kosmos“ in der Lehrter Straße weiter zu existieren und ihn in der Zukunft zu verbessern!

Vielen Dank!

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Factory

Factory
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Wave, Post-Punk, EBM, Dark Synth, Goth Rock, 80s, Deathrock
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www.facebook.com/FactoryParty/
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jeden letzten Samstag im Monat.

Datum Einlass Beginn Eintritt
Sa 31.08.2024 23:00 Uhr 23:00 Uhr 6 €
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Sommer, Sonne, Sonnenschein zieh ich mir total gerne rein – Ein Sommerfest Review

Die Kulturfabrik Moabit hat am Samstag, den 8. Juni 2024 ihre Tore weit geöffnet und mit offenen Armen und einem breiten Grinsen zum allseits beliebten Sommerfest geladen. Egal ob Groß oder Klein, da war für jeden etwas geboten. Am frühen Nachmittag ging es los und am Eingang hatte sich schon eine kleine bunte Traube an Menschen gebildet, die geduldig auf den Einlass warteten.

Der alte Fabrikbau aus der Gründerzeit Berlins macht schon etwas her mit seinen mächtigen Holztüren vor der Hofeinfahrt. Einmal passiert, empfängt einen der Flair von Geschichte und gelebter Kultur. Im kühlen Zwischenhof hat die KuFa einen Grill und verschiedene Essensstände aufgebaut und der verführerische Duft, der langsam auf die Straße zieht lockt weitere Besucher an.

Kulturell geht es heute zu, und international. Von fernen Ländern in Zentralasien kommen die Künstler:innen zur Kulturfabrik, mit Filmen, Musik, Kunst und Geschichten im Gepäck. Langsam füllt sich auch der grüne Außenhof auf dem die OpenAir Bühne steht. Spielende Kinder laufen durch die Reihen und es wird sich angeregt unterhalten.

Nun kommt die Eröffnungsrede, das heißt es geht bald los auf allen Floors der Kulturfabrik. Der Nachmittag steht ganz unter dem Stern des Familienprogramms, welches mit Malerei, Theater und Kinderdisko die Augen der jüngsten Besucher zum leuchten bringt. Auf dem Hof spielen Cindy’s Kutsche mit ganz eigenem Charme die Geschichte Aschenputtels nach und ernten danach einen langen Applaus der kleinen Zuschauer:innen.

Im Filmrauschpalast eröffnet “We will have a lot of fans“, eine Dokumentation von Aikokul Ibraeva aus Kirgistan den Nachmittag zentralasiatischer Filmkunst. Reges Treiben herrscht in den kühlen Treppenaufgängen während sich vor dem Slaughterhouse eine kleine Schlange vor der Kinderdisko gebildet hat. Es hallen Musik und Geräusche guter Unterhaltung durch die Flure und man merkt, dass es ein richtig gutes Fest geworden ist.

Um 16 Uhr lädt U.N. Unruh von „Einstürzende Neubauten“ auf dem Hof zur gemeinschaftlichen Trommelperformance ein und verteilt dutzende von Drumsticks ans Publikum, welches dann auf den vielen bereitstehenden Trommeln zusammen mit dem Künstler im Rhythmus zur Musik mit trommeln darf. Das kommt sichtlich gut an. Die Sonne lacht, durchzogen von ein paar kleinen Wölkchen stellt sich zusehends Festivalstimmung ein.

Langsam beginnt der Abend, die ein oder anderen Lichter sind bereits an und Bands, wie die fantastischen „Parka“ mit ihrer anatolian Folk-Rock-Performance heben die Stimmung auf ein Level von Ausgelassenheit und Begeisterung. So geht es dann weiter, bis auch der letzte Gast anfängt mit zu wippen. Das nicht zu tun fällt bei Künstler:innen wie Paye, mit ihrer Turkish Folktronica-Nummer aber auch extrem schwer.

Die Party ist auf ihrem Zenit und im Fabriktheater zerlegen „Der wankende Wolf“ endgültig den Dancefloor. Disko, Pogo, Klingelingeling, man läuft durch Ansammlungen durchgerockter aber augenscheinlich glücklicher Menschen. Es wird Nacht in der KuFa und somit ist dann auch für dieses Jahr Schluss mit dem Sommerfest. Ein paar letzte Grüppchen müssen wir aus ihrer Blase der endlosen Party herausholen und nach Hause schicken. Wir sehen uns im nächsten Jahr.

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Molding into the Fabric

Molding into the Fabric
Geschichte, Ästhetik und Gemeinschaft in der Kulturfabrik

Die Ausstellung “Molding into the Fabric” fand vom 8. bis zum 28. Juli 2023 in der Kulturfabrik Moabit statt. Getragen von der Idee, die Geschichte der ehemaligen Heeresschlachterei Berlin mit zeitgenössischer Kunst zu verknüpfen, präsentierten junge Künstler:innen aus Moabit und Wedding ihre Werke, welche sich in die Ästhetik der Kulturfabrik einfügten.

Die multimediale Ausstellung enthüllte die Stofflichkeit von Erinnerungen und schuf dabei eine neue Schicht in den Räumen der Kulturfabrik. Die Werke forderten die Sinne heraus, schufen einen Raum der Interaktion und integrierten die Besucher:innen als aktive Bestandteile in die (Ge)Schichte des Ortes. Damit setzte die Ausstellung einen Akzent gegenüber den üblichen kunstbetrieblichen Konventionen und bot einen alternativen Ansatz zum Prinzip des “White Cubes”.

Die begleitenden Performances an den Tagen der Vernissage sowie am 14., 15. und 28. Juli erweiterten das Erlebnis. Dabei wurde die Ausstellung durch ein partizipatives Programm bereichert, bei dem Künstler:innen wie Minna Etein und Chihiro Lia Ottsu ihre Installationen bespielten und der Audio-Künstler Jonathan Bergen die Geschichte des Hauses in einer Sound Performance zum Leben erweckte.

Initiiert von Lars Sorger und kuratiert in Zusammenarbeit mit Anika Krbetschek, wurde das Projekt freundlicherweise von der Stadtteilkasse Moabit-Ost und der TRANZEPT GmbH unterstützt. Die großzügige Verlängerung der Ausstellung bis zum 28. Juli ermöglichte es, sie im Rahmen des “Kultursommer Festival Berlin” zu präsentieren und in die “Lange Nacht der Filmfestivals” im gesamten Haus zu integrieren.

Unser Dank gilt allen Beteiligten, Unterstützer:innen und Besucher:innen, die an der Realisierung dieser Veranstaltung beteiligt waren.

Beteiligte Künstler:innen: Marco Borowsi, Minna Etein, Kathrin Hippen, Henri Kirsch, Anika Krbetschek, Zaha Mauer, Julia Rogosin, Chihiro Lia Ottsu, Larissa Schieberl und Lars Sorger